Ich mag Kleinstaaten. Sie faszinieren mich. Zum Beispiel, weil man mit einem Tagestrip die Hauptstadt mit allen wichtigen Punkten gut abgehen kann. Oder weil der Landtagspräsident, wie in Liechtenstein, direkt über eine Klingel am Gebäude zu erreichen ist. Weil alles einfach kleiner und überschaubarer ist.
Deshalb habe ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, in meiner Praktikumszeit in Bad Sobernheim (Deutschland) einen Tagesausflug ins 150 Kilometer entfernte Luxemburg zu machen. In Luxemburg, der Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg, leben knapp 100 000 Menschen – das sollte sich doch in einem Tag locker ausgehen. Flo, der mir kleinstaatentechnisch zahlenmäßig noch unterlegen ist, und das nur schlecht verkraftet, ist von der Idee begeistert. Und so ging es los. Komm mit uns mit zu einem weiteren fotografischen InstaTrip im Rahmen des Instagram Travel Thursday!
Luxemburg hat uns von Anfang an mit seinen unterschiedlichen Gesichtern in den Bann gezogen. Das Erste, das uns auffällt, sind die vielen Flaggen, in allen Größen, überall. Selbst nach einer durchzechten Nacht wäre es dir unmöglich zu vergessen wo du bist. Und im Finsteren heimtappen wirst du sicher auch nicht müssen, denn die Straßenlaternen brennen auch am helllichten Tag.
Aber was Luxemburg definitiv unter allen Städten, die ich bisher gesehen habe, hervorhebt, ist die Stadtstruktur. Die Stadtteile der Oberstadt liegen wie ein Plateau über der Unterstadt, die darunter in einem Tal verläuft. In der Oberstadt befindet sich auch die Altstadt, die Unterstadt wirkt dagegen wie ein kleines Dorf im Grünen. Über Brücken sind die einzelnen Teile der Oberstadt verbunden – was uns eine wunderschöne Aussicht beschert. Besonders von der Festung hat man einen wunderschönen Blick auf die Unterstadt, die übrigens zu einem großen Teil Fußgängerzone ist.
Doch nicht nur das macht Luxemburg besonders und würde Luxemburg’s Status als Verwaltungssitz der Europäischen Union noch lange nicht gerecht werden. Als wir in den neuesten Stadtteil Kirchberg gehen, hat sich das Stadtbild komplett verändert. Anstatt kleiner Pflastergässchen gibt es hier sechsspurige Straßen und moderne gläserne Hochhäuser. Hier befindet sich das Generalsekretariat des Europäischen Parlaments, der Europäische Gerichtshof, die Europäische Investitionsbank und weitere Dienststellen der Europäischen Kommission. Geschichtliche Gebäude verschmelzen hier architektonisch mit der Moderne.
Auf dem Rückweg wollten wir, anstatt über eine Brücke, durch den Unterstadtteil Grund gehen. Nichts einfacher als das, wenn es einfach nur bergab gehen soll. Wie auch immer – wir haben uns beim Abstieg durch Ruinenmauern und einen Wald verirrt. Erst durch einen Schleichweg kommen wir durch einen Wald in die Unterstadt.
Blick auf den modernen Stadtteil Kirchberg von der Oberstadt aus, dazwischen liegt Grund in der Unterstadt.
Am Ende muss ich wohl zurücknehmen, was ich gesagt habe. Denn Luxemburg konnten wir in einem Tag nicht komplett sehen. Und hören auch nicht. Denn die Vielfältigkeit bezieht sich nicht nur auf die Stadtlandschaft, nein, denn selbst bei einem Tagesbesuch hört man die unterschiedlichsten Sprachen. Selbst wenn das Meiste auf Französisch angeschrieben ist, wird man auf Deutsch oder Englisch oft gut verstanden.
Sieht so aus, als müssten wir dringend wiederkommen!
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[…] Fläche von rund 274km². Ich mag kleine Hauptstädte, so haben mich zum Beispiel auch Vadúz und Luxemburg fasziniert. Schon allein deshalb, weil der WOW-Faktor oft aus dem eigentlich Unspektakulären […]
[…] hat ja mittlerweile so ein Faible für Kleinstaaten entwickelt, somit war klar, dass wir auch noch in dieses Großherzogtum reisen wollten, nachdem wir schon mal in der Nähe […]