20140708_Huettentage_DSCN1086_1018x460

Unsere letzte Woche in Österreich beginnt auf der Alm. Genauer gesagt auf der Pretulalpe im steirischen Mürztal. Gemeinsam mit sechs Freunden und Bekannten, sowie zwei Kleinkindern starten wir am Bahnhof Mürzzuschlag. Mit zwei Autos geht es über schmale Straßen zum Fuß der Ganzalm Rodelbahn. Von hier aus brechen wir zu unserer 2-Tages-Tour auf die Pretulalpe und das Stuhleck im Semmering-Gebiet auf. Ein InstaTrip ins Mürztal beginnt!

instagram-travel-thursday-logoInstaTrip? Auch diese Woche nehme ich wieder am Instagram Travel Thursday teil, einem (internationalen) Blogprojekt, das Reisende, Reiseblogger sowie Touristiker und Destinationen näher zusammenbringen und Reiseinspiration liefern soll.

Ganzalm

Die Rodelbahn auf die Ganzalm zählt zur Mürztaler Almtour. Achte einfach auf Schilder am Wegrand, dann weißt du, dass du am richtigen Weg bist. Neben Wanderer sind hier im Sommer vor allem Mountainbiker unterwegs. Nach knapp einer Stunde erreichen wir über die gut befestigte Forststraße die Ganzalmhütte (1.380 m).

20140707_Huettentage_Ganzalm

Etwas schneller geht es über einen Abkürzer durch einen schmalen Waldpfad, den ein Teil von uns wählt und oben angekommen auf die anderen wartet. Von der Ganzalm genießt man bei schönem Wetter einen tollen Blick auf Mürzzuschlag. Leider ziehen bei unserer Ankunft bereits dunkle Wolken auf.

Als wir uns schließlich bei Schnitzel, Kässpätzle und Bauerntoast stärken, beginnt es zu regnen. Da das Wetter in den Bergen generell sehr leicht umschlängt (und speziell im Semmering-Gebiet – kommt mir vor!), sind wir aber vorbereitet und halten uns mit Regenjacken und Regenschutz für unsere Rucksäcke einigermaßen trocken.

Pretulalpe und Rosseggerhaus

Ein Teil unserer Gruppe wandert schließlich noch weiter zum Rosseggerhaus (1.588 m) auf der Pretulalpe, wo wir auch ein Hüttenlager für die Nacht beziehen. Nach ca. 20 Minuten Wanderung im Regen scheint auch schon wieder die Sonne.

Gut gelaunt geht es über breite Wanderwege mit einfacher Steigung und kurzem Waldstück auf die (vor-)letzte Etappe des ersten Hüttentages. Im Roseggerhaus angekommen zeigt uns die Hüttenwirtin unser Zimmer, wo wir auch gleich einen Teil unserer Ausrüstung zurück lassen.

Die Zeit bis zum Abendessen wollen nämlich vier von uns noch nützen und brechen erneut auf. Nach knapp einer halben Stunde durch Weidegebiet und dicht vorbei an riesigen Windrädern erreichen wir den Steinriegel, einen weiteren „Gipfel“ der Pretulalpe. Er liegt ca. auf gleicher Höhe mit dem Rosseggerhaus, daher gleicht dieser Ausflug eher einem Spaziergang.

Panorama zwischen Steinriegel und Pretulalpe (Klicken zum Vergrößern)
Panorama zwischen Steinriegel und Pretulalpe (Klicken zum Vergrößern)

Pünktlich zum Abendessen sind wir wieder in der Gaststube versammelt und lassen den Abend bei Kaspressknödelsuppe, Gulasch, sowie leckerem Eierlikör-Kürbiskern-Gugelhupf und Zirbenschnaps ausklingen.

Was in dieser Runde mit lauter Gesellschaftsspiel-Begeisterten ebenfalls nicht fehlen darf, ist eine Partie „Zug um Zug“ 😉

Von der Pretul auf das Stuhleck

Am nächsten Tag starten wir bei kräftigem Wind zu einer zweistündigen Wanderung auf das Stuhleck, dem mit 1.782 Meter höchstem Berg der Fischbacher Alpen. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir am Gipfel der Pretul die Peter-Bergner-Warte, die dem ersten Hüttenwirt des Rosseggerhauses gewidmet ist.

Von hier blicken wir unter anderem auf den Windpark Moschkogel, wo die fünf Windräder wohl gerade auf Hochtouren laufen, so böig bläst der Wind. Bei guten Bedingungen reicht die Sicht von hier oben sogar bis zum Ötscher (1.893 m) und dem Schneeberg (2.076 m), dem höchsten Berg Niederösterreichs.

20140708_Huettentage_DSCN1074_bearbeitet-1

Nach einer Wanderung durch ein weiteres Weidegebiet geht es über den großteils baumfreien Höhenrücken zur Steinbachalm am Stuhleck. Schon von weitem sieht man die Bergstation des Sessellifts, etwas unterhalb des Gipfelkreuzes. Das Stuhleck zählt zu den beliebtesten Skigebieten in Ostösterreich, da es von Wien aus schnell erreichbar ist.

Neben dem Gipfelkreuz befindet sich das Alois-Günther-Haus, eine ebenfalls bewirtete Hütte. Da das Wetter erneut umzuschlagen droht, beschließen wir, vor der Hütte nur eine kurze Rast mit selbst mitgebrachtem Speck, Brot und Nüssen einzulegen. Nach zügiger Wanderung durch vorbeisausende Nebelschwaden erreichen wir nach gut eineinhalben Stunden wieder das Rosseggerhaus, von wo aus wir zur Ganzalm absteigen.

20140708_Huettentage_DSCN1106_bearbeitet-1

20140708_Huettentage_DSCN1112_bearbeitet-2

20140708_Huettentage_DSCN1117_bearbeitet-1

Genaue Routen- und Wander-Infos zum zweiten Teil unserer Tour findest du bei Bergfex. Die Route wird dort als „mittel“ eingestuft, jedoch kann ich sie – als selbst noch eher ungeübter Wanderer – auch Anfängern und „Stadtkindern“ empfehlen: Einfach rauf auf den Berg, dem Autolärm entfliehen und die Ruhe (vor dem Sturm?) genießen. Gut ausgerüstet kann einem aber auch dieser nichts anhaben, wie wir bewiesen haben 😉

Bist du auch auf Instagram? Dann mach doch mit beim Instagram Travel Thursday. Wie es funktioniert, erfährst du zum Beispiel bei Jana von Sonne & Wolken, Mela von morgenmuffel.in oder Anita von Travelita.

Florian Figl

1 Kommentar

  1. Ich liebe das Spiel „Zug um Zug“! Das werde ich heute Abend mal hervorkramen, das Wetter ist momentan sowieso mehr nach Gesellschaftspielen als nach Wandern!

Kommentar verfassen (Eingaben werden zwecks Anti-Spam-Prüfung an den Dienst Akismet gesendet. Wir nutzen die eingegebene E-Mailadresse zum Bezug von Profilbildern bei dem Dienst Gravatar. Weitere Informationen und Hinweise zum Widerrufsrecht finden sich in der Datenschutzerklärung: https://www.travelpins.at/datenschutz/)