Die mittlerweile wieder steigenden Temperaturen im Südosten Österreichs machen Lust auf den bevorstehenden Frühling, viel Sonnenschein und endlich wieder Outdoor-Aktivitäten in T-Shirt und kurzer Hose. Doch bis dahin dauert es wohl noch eine Weile, denn „offiziell“ ist hierzulande noch fast zwei Monate lang Winter und der nächste Kälteeinbruch lauert.

Da passt es hervorragend, dass schon bald unsere nächste Reise in wärmere Gefilde ansteht: Mitte Februar geht es für uns das erste Mal nach Andalusien, in die südlichste Region Spaniens, mit Schönwettergarantie auch im Winter, Wanderwegen in den Berglandschaften im Hinterland der Costa del Sol und den traumhaften klingenden Städten wie Málaga, Sevilla oder Marbella.

Was uns dort aller Voraussicht nach erwartet, liest du in diesem Beitrag über unsere Reiseplanung für Andalusien. Vorweg: Es wird wieder aktiv und genussvoll! Genau die Kombination also, der wir uns auch zukünftig auf unseren Reisen und hier im Blog widmen wollen.

Unsere eigene Finca in Monda

Ausgangspunkt für unsere Erkundungen in Andalusien ist der kleine Ort Monda, im Herzen der Berge von Málaga. Etwas außerhalb liegt nämlich unsere eigene Finca, die uns für den Rechercheaufenthalt kostenlos von Ruralidays bzw. vom Besitzer zur Verfügung gestellt wird. Somit haben wir ein ganzes Ferienhaus, samt Pool und Grill auf der Terrasse, nur für uns!

Die Finca befindet sich im Naturpark Sierra de las Nieves, der auch als Biosphärenpark gekennzeichnet ist und sich ideal für Wanderungen und andere Outdoor-Aktivitäten in der näheren Umgebung anbietet.

Mountainbiken im Naturpark Sierra de las Nieves

Im Rahmen einer geführten Mountainbike-Tour werden wir auch die „hidden Spots“ des Naturparks Sierra de las Nieves erkunden. Ausgangspunkt hierfür ist das Dorf Istán, das sich in einem weiteren Seitental an den südlichen Ausläufern des Naturparks befindet. Die Details für die Route arbeiten wir gerade mit einem der Tour-Anbieter aus. Nachdem wir im Salzburger Leogang das erste Mal auf den Downhill Mountainbike Geschmack gekommen sind, noch dazu in einem der größten Bikeparks Europas, wollen wir uns diese Aktivität auch hier nicht entgehen lassen.

Cori und ich beim Downhill Mountainbiken in Leogang
Cori und ich beim Downhill Mountainbiken in Leogang

Auf der anderen Seite des Parks, in Ronda, haben wir übrigens einen Anbieter von geführten, zum Teil auch mehrtägigen Mountainbike- & Rad-Touren gefunden, der aber leider im Januar und Februar geschlossen hat.

//Update: Nachdem leider auch die Mountainbike-Tour in Istán zu dieser Jahreszeit nicht angeboten wird, wurde uns freundlicherweise ein Kontakt zu In Bicycle We Trust in Marbella hergestellt. Die Jungs von IBWT sind außerdem auf E-Bikes spezialisiert, so dass es für uns auf dieser Reise eine weitere Prämiere gibt: Wir dürfen uns auf die Sattel von zwei E-Mountainbikes schwingen und diese gemeinsam mit einem Guide in El Juanar, etwas nördlich von Marbella, ausführen!

Marbella – Perle der Costa del Sol

In Marbella ist der Jet Set zu Hause, gilt die glamouröse Stadt am Mittelmeer auch als „Perle der Costa del Sol“. Dabei war Marbella einst nur ein unbedeutendes Fischerdorf. Dass sich das im 20. Jahrhundert geändert hat, daran ist wohl auch ein spanischer Adeliger mit österreichischen Wurzel mit verantwortlich: Prinz Alfonso Hohenlohe, Vater von Hubertus von Hohenlohe, war einer der Mitbegründer des berühmten Marbella-Club, einer in Anlehnung an die amerikanischen Motels der 50er Jahre zum Hotel umgebauten Finca. Als Beach Resort zieht das Marbella Club Hotel heute mit seinen zahlreichen Suiten neben Stars & Sternchen auch vermögendere Familienurlauber an.

Wir stellen uns mal auf ein gehobeneres Preisniveau ein, wollen uns aber nach unserer Mountainbike-Tour im nahen Istán auch die Strandpromenade und den Jachthafen von Marbella, Puerto Banús, nicht entgehen lassen und versuchen unser Glück in Hinblick auf ein erschwingliches Abendessen in den Straßenrestaurants der Altstadt.

Caminito del Rey – Spaziergang über den gefährlichsten Wanderweg der Welt?

Ein Highlight unserer Reise nach Andalusien wird sicherlich unsere Wanderung entlang des erst im Vorjahr wiedereröffneten Caminito del Rey, dem einst gefährlichsten Wanderweg bzw. Klettersteig der Welt. Nachdem Anfang der 2000er Jahre vermehrt Freizeitsportler am zunehmends verfallenen Klettersteig zur Tode kamen, wurde er geschlossen. 14 Jahre später erfolgte die Wiedereröffnung eines komplett neuen, gut abgesicherten Wanderwegs, der oberhalb des alten Steigs angelegt wurde, so dass man sich nachwievor eine Vorstellung davon machen kann, wie marode und gefährlich dieser wirklich war. Verglichen dazu soll der 8 Kilometer lange, neue Weg ein wahrer Spaziergang sein.

Unser Bericht zum Caminito del Rey ist nun online!

Seinen adeligen Namen hat der Caminito del Rey (zu Deutsch „Königsweg“) in der Nähe von Málaga übrigens von König Alfons XIII., der sich hier in den 1920er drüber traute.

Food Tour in Málaga

Eine kombinierte Walking & Food Tour haben wir erstmals in Rio de Janeiro ausprobiert – und waren vom Konzept sofort begeistert! Es ist die ideale Möglichkeit, sich von Einheimischen die Stadt zeigen zu lassen und dabei auch noch die kulinarischen Spezialitäten kennenzulernen.

Daher freuen wir uns auch schon sehr auf die Food Tour mit We love Malaga und sind gespannt, welche andalusische Köstlichkeiten auf uns warten. Im Anschluss bleibt uns natürlich auch noch etwas Zeit, um auf eigene Faust Málaga zu erkunden!

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Roadtrip entlang der Costa del Sol

Um die einzelnen Stopps unserer Reise nach Andalusien zu verbinden, bietet sich ein Roadtrip mit einem Mietwagen* entlang der Costa del Sol bzw. durch das Hinterland an. So bleibt man flexibel und kann auch unterwegs jederzeit anhalten, z.B. an einem der vielen Strände der Costa del Sol. Da in Málaga das U-Bahn Netz gerade erst ausgebaut wird, rentiert sich ein Auto auch außerhalb des Zentrums, wenn man etwas weitere Strecken zurücklegen möchte. Wir werden unseren Mietwagen daher direkt am Flughafen von Málaga ausleihen.

Tipp: Weitere Inspirationen zu einem Roadtrip entlang der Costa del Sol gibt es im Avis-Blog* von Reiseblogger-Kollegin Frida von Dongen.

* Bezahlter Link (Avis): Meine Meinung und der Inhalt des restlichen Artikels bleiben davon unberührt!

Gibraltar, Granada oder Sevilla?

Noch offen ist, wo wir unseren letzten Reisetag verbringen werden: Gibraltar, die britische Exklave an der Südspitze Spaniens, ist genauso wie Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, oder Granada, mit der weltberühmten Alhambra, rund zwei Autostunden von Monda entfernt.

Daher bist jetzt du gefragt! Warst du schon an einem der drei Orte und kannst ihn uns aus einem bestimmten Grund weiterempfehlen? Was müssen wir dort gesehen, erlebt oder probiert haben? Verrate es uns doch bitte in den Kommentaren und erleichtere uns die Entscheidung!


Größere Kartenansicht

Vielen Dank vorab an Ruralidays für die Einladung zu dieser Recherchereise. Bis bald in Andalusien!

Florian Figl

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